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if(is)-Ausgründung „TrustCerts“ sorgt künftig für fälschungssichere Zeugnisse

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TrustCerts, ein Start-up des Instituts für Internet-Sicherheit – if(is), etabliert mit der FOM Hochschule für Ökonomie und Management einen Blockchain basierten Vertrauensdienst zur Absicherung von Zeugnissen: Dank der Technologie des Gelsenkirchener Unternehmens, das seit seiner Gründung von Prof. Norbert Pohlmann betreut und unterstützt wird, kann künftig jedes neu ausgestellte Hochschulzeugnis der FOM in digitaler Form auf seine Echtheit überprüft werden.

Die Fälschung von Hochschulzeugnissen ist im digitalen Zeitalter einfacher denn je. Experten gehen davon aus, dass heutzutage in Deutschland bereits jedes zehnte Hochschulzeugnis verändert oder sogar komplett gefälscht wurde. Dabei können die Folgen von manipulierten Zeugnissen gravierend sein: Arbeitnehmer werden anhand gefälschter Kompetenzen eingestellt, Qualifikationen werden nicht erfüllt und die Reputation des Zeugnisgebers leidet massiv. Gemeinsam mit Mirko Mollik, Gründer und CEO des Start-ups, befasste sich Prof. Pohlmann schon früh mit dem Zertifizierungspotenzial von Blockchain-Technologien.

Um diesem Problem Herr zu werden, haben die FOM Hochschule, mit 55.000 Studierenden die größte private Hochschule in Deutschland, und das junge Cyber Security Unternehmen TrustCerts aus Gelsenkirchen gemeinsam eine Lösung für den Schutz von Zeugnissen gegen diese mögliche Fälschung erarbeitet. Mit ihrem innovativen Ansatz können Hochschulen ihre Zeugnisse unkompliziert und kostengünstig gegen Fälschungen absichern, Personalabteilungen und Geschäftsleitung können barrierefrei in wenigen Sekunden die Echtheit eines Zeugnisses überprüfen.

Möglich macht dies die Blockchain, die als manipulationssicherer Speicher agiert. In ihr werden die digitale Prüfsumme des Nachweises sowie die Signatur der FOM hinterlegt und auf mehreren Servern deutschlandweit gespeichert. Der Absolvent entscheidet über die Weitergabe seines Nachweises vollkommen souverän und somit darüber, wer Einsicht in seine Daten bekommt. Ein Empfänger des digitalen Zeugnisses kann den Nachweis dabei über ein Online-Portal per Drag-and-Drop prüfen lassen, wobei das Dokument auf dem Endgerät des Prüfers verbleibt und keine personenbezogenen Daten über das Internet versendet werden. Mit Hilfe dieses Verfahrens kann eindeutig und unveränderlich festgestellt werden, ob es sich bei dem Zeugnis um ein Original handelt.
Dabei funktioniert der Manipulationsschutz unabhängig vom Dateiformat für alle digitalen Originale und kann somit auch zur Absicherung weiterer Dokumente im Hochschulkontext, wie zum Beispiel Studien- und Semesterbescheinigungen, verwendet werden. Für TrustCerts ist die Umsetzung der Technologie ein weiterer Schritt, die Blockchain-Technologie unabhängig von Bitcoin zu etablieren.

Von den Funktionen der TrustCerts-Lösung und ihren Vorteilen konnte sich auch bereits Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, überzeugen: „Mit der Idee eines digitalen Notars zeigt das Start-up beispielhaft, welches Potenzial in den jungen Gründerinnen und Gründern in Gelsenkirchen steckt. Auch wenn ihre Vorhaben noch in den Startlöchern stehen, wollen wir ihnen die nötige Unterstützung geben und sie ermutigen, dran zu bleiben.“

Weitere Informationen zum Projekt und zu TrustCerts finden Sie unter:

https://www.fom.de/verifizierung.html und https://www.trustcerts.de

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