Exkursionen

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Exkursion am 01.12.2005 zu den Standorten des DE-CIX in Frankfurt am Main

Studenten der Fachhochschule Gelsenkirchen sowie einige Mitarbeiter des Instituts für Internet-Sicherheit besuchten am 01.12.2005 die Standorte des DE-CIX in Frankfurt am Main. Der DE-CIX ist mit einem Verkehrsaufkommen von durchschnittlich über 35 Gigabit pro Sekunde der größte deutsche Internet-Austauschknoten.

In den Rechenzentren von InterXion und Telecity machte sich die rund 20 Mann starke Gruppe ein Bild vom professionellen Betrieb eines High-Level-Rechenzentrums.

Arnold Nipper, technischer Leiter des DE-CIX, erklärte sich freundlicherweise bereit, die Exkursion zu begleiten und den Studenten Frage und Antwort zu stehen. Vielen Dank an dieser Stelle für die freundliche und fachliche Unterstützung durch Herrn Nipper.

Exkursion am 4.6.2004 zum internationalen Netzmanagement-Center der T-Systems in Frankfurt sowie Fraport (Flughafen Frankfurt)

Teilnehmer:
14 Studierende, 2 Professoren (Hr. Prof. Dr. (TU NN) Pohlmann, Hr. Prof. Dr. Mansel), 1 wissenschaftlicher MA (Hr. Dipl.-Ing. Bugzel)

Datum:
04.06.2004

Stationen:
– Internationales Netzwerkmanagement-Center der Fa. T-Systems (Ort: Frankfurt)
– Biometrie-Anwendung zur elektronischen Passkontrolle am Frankfurter Flughafen

Bericht:
Um Einblick in die Praxis des Netzwerkmanagement von großen, professionellen Netzen zu bekommen, organisierte Herr Prof. Dr. (TU NN) Norbert Pohlmann mit freundlicher Unterstützung durch Herrn Tschersich von T-Com eine Exkursion zum internationalen Netzwerkmanagement-Center der Fa. T-Systems in Frankfurt. Die Exkursion fand in Anlehnung an die Veranstaltung „Netzwerkmanagement“ unter Prof. Dr. (TU NN) Norbert Pohlmann im Wintersemester 2003/2004 statt.

Die Fa. T-Systems International GmbH ist mit ihrer Präsenz in über 20 Ländern internationaler Service-Provider in den Bereichen Telecommunications, Services & Finance, Public & Healthcare und Manufacturing. Das Internationale Netzmanagement-Center (INMC) der T-Systems mit Sitz in Frankfurt koordiniert und sichert den störungsfreien Betrieb des globalen Sprach- und Datennetzwerkes der T-Systems.

Nach einer freundlichen Begrüßung im INMC wurden wir in die Besucherkabine des Netzüberwachungsraums geführt. Von hier aus überblickt man den eindrucksvollen Überwachungsraum, der Ähnlichkeit mit einem aus dem Fernsehen bekannten Kontrollraum einer Raumfahrt-Bodenstation aufweist. An der Kopfseite des Raums befindet sich das Kernstück, ein gigantisches 72qm-Großbildwandsystem, auf dem alle wichtigen Daten zum aktuellen Netzzustand, zur Netzsteuerung und zur Netzdokumentation dargestellt werden.

Wir erhielten sehr eindrucksvolle Erläuterungen zur Netzstruktur des internationalen Netzwerks sowie den daraus abgeleiteten, sehr hohen Anforderungen an das Netzwerkmanagement. Die Komplexität des Themas wurde auch in einem anschließenden Vortrag sehr deutlich, dabei beantworteten die Mitarbeiter der Deutschen Telekom alle Fragen ausführlich, somit war zumindest das Grundverständnis auch für diejenigen Teilnehmer gesichert, die die Veranstaltung bei Prof. Dr. (TU NN) Pohlmann nicht gehört hatten. Insbesondere der Wechsel von Hintergrundinformationen aus Präsentationen sowie praktischen Vorführungen machte die Exkursion sehr interessant.

Nach dem Mittagessen bei der Telekom setzten wir unsere Exkursion am Flughafen Frankfurt fort und haben die Biometrie-Anwendung zur automatischen, biometriegestützten Grenzkontrolle (ABG) besichtigt. Um an dem Verfahren der ABG teilnehmen zu können, muss man sich zunächst im sog. Enrolment-Center des Bundesgrenzschutzes registrieren lassen. Hier werden die Identität der Person überprüft, die nationalen und internationalen Fahndungslisten gecheckt sowie der erste Scan der Iris vorgenommen. Bei einem Iris-Scan werden über 250 Merkmale der Iris erfasst und digitalisiert in eine Datenbank aufgenommen. Diese werden dann bei der eigentlichen Kontrolle am Grenzübergang mit der Iris der zu überprüfenden Person verglichen. Kommt es zu einer Übereinstimmung, so darf die Person passieren, ist dies nicht der Fall, so gelangt man automatisch zu einem Schalter mit einem Grenzbeamten. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Iris einer zweiten gleiche, wird mit 1:2,9 Billionen beziffert.

Der Pilotbetrieb der ABG am Frankfurter Flughafen dient insbesondere dazu, die Tauglichkeit für einen großflächigen Einsatz zu testen. Die automatische, biometriegestützte Grenzkontrolle geht schneller von statten als die Kontrolle am Grenzkontrollschalter, so erhofft man sich, lange Warteschlangen vor den Grenzkontrollschaltern durch die ABG zu vermeiden.

Insgesamt war die Exkursion ein eindrucksvoller, interessanter Einblick sowohl in die Praxis des Netzwerkmanagements als auch der biometriegestützten Anwendungen.  An dieser Stelle gilt der besondere Dank Prof. Dr. (TU NN) Norbert Pohlmann für die Organisation und Durchführung der Exkursion.

Christian Dietrich