Die „Kampfansage“ von Anonymous ging durch alle Medien: Das Hacker-Netzwerk hat der Terrormiliz „Islamischer Staat (IS)“ den Krieg erklärt. Schließlich verlässt sich der IS in seiner Propaganda-Strategie größtenteils auf soziale Netzwerke, ist somit durch Hacker-Angriffe verwundbar. Im Interview mit dem Focus schätzen Internetsicherheitsexperten die Lage aus ihrer Sicht ein: Wie effektiv kann Anonymous dem Terrornetzwerk schaden?
Sebastian Barchnicki, Experte vom Institut für Internet-Sicherheit an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen vermutet, dass Anonymous hauptsächlich Angriffe auf Propaganda-Webpräsenzen des IS fahren dürfte. Beispielsweise über sogenannte Denial of Service-Attacken, die durch Server-Überlastungen dafür sorgen, dass IS-Propaganda-Websites nicht mehr erreichbar sind. Auch die anderen IT-Experten stufen die mögliche Durchschlagskraft von Anonymous eher als gering ein, denn leider verfügen die Terroristen mittlerweile über ausreichend Geldmittel, um sich ihrerseits mit einer sehr guten IT-Abteilung auszurüsten.
Hier geht es zum Video und Artikel auf focus.de mit den Einschätzungen der IT-Sicherheitsexperten: http://www.focus.de/digital/videos/nach-anschlaegen-in-paris-anonymous-erklaert-is-den-krieg-koennen-die-hacker-wirklich-den-terror-stoppen_id_5091508.html?fbc=fb-shares%3FSThisFB
