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Ausarbeitung über Anti-Spam-Maßnahmen europäischer Provider veröffentlicht

Das Institut für Internet-Sicherheit hat in Kooperation mit der ENISA unterschiedliche Anti-Spam-Methoden untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht. In dem neu erschienenen und englischsprachigenDokumentwerden zunächst Trends der unerwünschten E-Mail-Flut aufgezeigt und anschließend gängige Gegenmaßnahmen vorgestellt.

Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage der ENISA zeigen auf, welche Anti-Spam-Methoden renommierte Internet Service Provider (ISP) und E-Mail Service Provider (ESP) einsetzen. Blacklisting und inhaltsbasierte Filter sind die beiden Standbeine der Installationen gegen unerwünschte E-Mails. Mehr als 82% der Umfrageteilnehmer setzen Blacklisting ein, Inhaltsfilter (wie z.B. der Bayes-Filter) werden von 75% der Provider genutzt.

Basierend auf diesen Ergebnissen hat das Institut für Internet-Sicherheit einen Forschungsschwerpunkt gesetzt. Innerhalb der Ausarbeitung wurden wissenschaftlich unterschiedliche Aspekte von Blacklisten beleuchtet:

  • Bestehen Überschneidungen zwischen Blacklisten? Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde eine Überschneidungsmatrix mit gängigen Blacklisten erstellt. Diese Matrix kann zur Entscheidungsfindung dienen, welche Listen sinnvoll kombiniert genutzt werden können.
  • Welche Nationen und welche Autonome Systeme sind am meisten in Blacklisten vertreten?
  • Wie kann die Qualität von Black- bzw. Whitelisten gemessen und anschließend optimiert werden? Im Speziellen das entwickelte Konzept einer "Hamtrap" soll es ermöglichen, die so genannte False-Positive-Rate von Blacklisten zu messen und diese anschließend zu interpretieren.

Die bisherigen Forschungsergebnisse sind in demArtikelgänzlich enthalten. Das Institut für Internet-Sicherheit wird in naher Zukunft die vollständige Implementierung der konzeptionierten Messinstrumente für die genannten Listen anstreben. Weitere Informationen zum Thema E-Mail-Sicherheit finden Siehier.

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