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Institut für Internet-Sicherheit übt scharfe Kritik an neuer Telekom-Tarifstruktur

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Gelsenkirchen, 01.05.2013. In einem mehrseitigen Papier kritisiert das Institut für Internet-Sicherheit die geplante Drosselung der Telekom-Anschlüsse, die der Konzern Ende April bekannt gegeben hat. Die Autoren des Dokuments, BarchnickiSparenberg und Pohlmann, rügten die Pläne der Telekom als „Entwicklungsbremse“ und „Innovationsblockade“ für den Internetstandort Deutschland.
Grundlage für die Argumentation der Verfasser bilden Analysen, die durch institutseigene Instrumente wie dem „Internet-Kennzahlen-System“ (IKS) generiert werden konnten. An zahlreichen Beispielen zeigen die Autoren, dass die geplante Daten-Obergrenze weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Infrastruktur von Online-Diensten zur Folge haben wird.
Die Einführung der neuen Tarifstruktur käme einem Verstoß der Netzneutralität gleich, da sich der bisherige Zugangsprovider Telekom durch seine von der Drosselung unberührten Produkte wie „Entertain“ zu einem Inhaltsprovider verwandle, gleichzeitig aber konkurrierende Inhaltsanbieter systematisch benachteilige.
Barchnicki, Sparenberg und Pohlmann kommen zu dem Schluss, dass eine Einführung der neuen Telekom-Tarifstruktur fatale Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft habe, die auf ein leistungsfähiges und flexibles Internet angewiesen sei.

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