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Experten des Institut für Internet-Sicherheit – if(is) verstärken Initiative RuhrValley

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Mit RuhrValley hat sich ein starker Verbund aus Fachhochschulen und Unternehmen formiert. Die Auftaktveranstaltung intro@ruhrvalley bringt nun die Westfälische Hochschule, die Hochschule Bochum und die Fachhochschule Dortmund sowie 20 Partnerunternehmen, bestehend aus Startups und KMUs, an einem Ort zusammen. Der Auftrag von RuhrValley ist es, die Expertisen im Ruhrgebiet zu bündeln, um so die neue Techniklandschaft mitzugestalten. So sollen die vorhandenen Potenziale in der Metropole Ruhr genutzt werden, um durch einen gegenseitigen Innovationstransfer zukünftige Herausforderungen im digitalen Wandel zu meistern. 
Am 22. Mai 2017 trafen sich die Teilnehmenden in der Akademie Mont-Cenis in Herne und gaben den Auftakt des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit bis zu zehn Millionen Euro geförderten Projekts. Die Schwerpunktthemen von Ruhrvalley sind Elektromobilität, intelligente urbane Energienetze und Digitalisierung.
Das Institut für Internet-Sicherheit präsentiert während der Science-Expo das Projekt „Smart Solar Geothermal Energy Grid Ruhr – (GeoSmaGriR)“. Der IT-Sicherheits-ExperteDavid Bothe (hier rechts im Bild, linksAndreas Speier, Projektleiter am Institut für Internet-Sicherheit) präsentiert zu diesem Zweck einen Simulator, der das Management zukünftiger Energienetze zeigt. Die vollkommen auf Microservice basierende Technologie steuert und simuliert den Ablauf einer Temperaturanforderung im bisher noch unausgebauten Grubennetzwerk. Ziel ist das flexible, dezentrale Einspeisen solarer und geothermischer Wärme in Wärmenetze unter Nutzung bestehender Versorgungs- und Netzstrukturen. Zu diesem Zweck werden geflutete untertage Gruben als Wärmespeicher eingesetzt, deren Wasserkreislauf bei Bedarf ins regionale Wärmenetz zugeschaltet werden kann. Diese Strukturen erfordern jedoch auch ein erhöhtes Maß an IT-Sicherheit. Das benötigte Know-how im Sektor IT-Security steuert unter anderem das if(is), mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Internet-Sicherheit, dem Projekt RuhrValley bei.
Detaillierter ist die Aufgabe des Instituts für Internet-Sicherheit, die Unterstützung bei der Entwicklung der Softwarekomponenten für speziell angefertigte IoT-Geräte (Internet of Things), die im Simulator durch drei Raspberry Pi Module in einer Server-Client-Struktur abgebildet werden. Maßgeblich werden Untersuchungen von IT-Sicherheitsmechanismen zur Absicherung der IoT-Geräte und ihrer Datenübertragung durchgeführt. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Entwicklung einer Lösung zur Prüfung der Systemintegrität der IoT-Geräte, um dadurch möglichen Angriffen vorzubeugen.
Die Präsentation des Instituts für Internet-Sicherheit bei der Auftaktveranstaltung in Herne war ein voller Erfolg: Der interaktive Simulator lockte viele neugierige Blicke an und lud zu angeregten Gesprächen ein. Das Institut für Internet-Sicherheit freut sich nun auf die neuen Herausforderungen, die RuhrValley zu bieten hat. Ein weiteres Projekt „netLab“ ist nun ebenfalls unter dem RuhrValley-Dach im Bereich Elektromobilität im Institut gestartet. Das Ziel hierbei ist es, die Systemsimulation und das Testmanagement mit Testfahrzeugen und Prüfanlagen über schnelle Netze wie G5 in Echtzeit zu vernetzen.
Mehr zu den Forschungsgebieten des if(is) unter: https://www.internet-sicherheit.de/forschung/forschungsuebersicht.html

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