Motivation
Der IPMapViewer ist ein Open-Source-Tool zur Visualisierung von IPv4-Adressbereichen und kann frei heruntergeladen werden.
Das Internet legt sich wie ein großes Netz über den Erdball.
Jedes Gerät, das sich über einen Internetanschluss eines ISPs (Internet Service Provider) mit diesem Netzwerk verbindet erhält die Fähigkeit weltweiter Kommunikation. Dazu wird ihm vom ISP eine IP-Adresse, welche zur eindeutigen Identifikation innerhalb des Netzwerks dient, zugewiesen. Für unsere vernetzte Wissens- und Informationsgesellschaft ist das Internet inzwischen ein unverzichtbares Medium und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Derzeit liegt die Anzahl der Internetnutzer “ laut BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) “ bei bei ca. 1,2 Mrd (Stand 2007). Das heißt, dass fast jeder fünfte Mensch auf der Erde Zugang zum Internet hat. Prognosen zur Folge wird die Zahl bis 2010 auf rund 1,5 Mrd. Ansteigen.
Durch die stetige Zunahme von Internetbenutzern steigt auch der Verwaltungsaufwand für die zu vergebenen IP-Addressen. Jeder ISP verfügt über ein bestimmtes Kontingent von IP-Adressen, die er an seine Kunden vergibt, wenn diese über das Internet kommunizieren möchten. Diese Zuweisungen von Kunden zu IP-Adresse werden in Tabellen, mit mehreren Millionen Einträgen, gespeichert und verwaltet.
Um Daten in einem großen Netzwerk, wie dem eines ISPs, effizient zu transportieren, existieren sehr große so genannte Routing-Tabellen. Diese Tabellen beinhalten IP-Adressen, die zur Wegwahl der Datenpakete im Netzwerk verwendet werden.
In Zeiten von Spam und Internetkriminalität wird Internetsicherheit ein immer wichtigeres Thema, da es immer mehr Menschen gibt, die das Internet als Plattform benutzen, um sich durch das Nichtwissen anderer einen Vorteil zu verschaffen. Es ist wünschenswert, dass die IP-Adressen solcher Benutzer erfasst werden, um sie zu benachteiligen oder ganz von der Kommunikation auszuschließen. Es existieren Unternehmen und Institutionen die sich genau das zum Ziel gemacht haben, indem sie negativ aufgefallene IP-Adressen in Form von Tabellen, so genannten schwarzen Listen bzw. Blacklists, die teilweise Einträge im zweistelligen Millionenbereich und mehr beinhalten, sammeln.
Diese Tabellen können dann zum Eigennutz oder von Dritten verwendet werden, um diese IP-Adressen von bestimmten Diensten, wie zum Beispiel E-Mail, auszuschließen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass viele Bereiche existieren, in denen mit immens großen IP-Tabellen gearbeitet wird. Diese Tabellen können bisweilen nur textuell dargestellt und analysiert werden. Zur Unterstützung der Analyse solcher Tabellen wäre es wünschenswert, eine Möglichkeit zu haben, diese in Form eines Diagramms oder einer ähnlichen Grafik zu visualisieren, um darüber einen Mehrwert an Informationen zu erlangen. Da eine Software mit vergleichbarer Funktionalität derzeit auf dem Markt nicht zu finden ist, bestand der Bedarf eine solche zu entwickeln.